Es gibt weltweit keine Reihe professioneller Videoschnittstellen für PCs, Macs und Linux-Rechner, die sich auch nur in ähnlicher Stückzahl am Markt verbreitete wie die seit 2002 kontinuierlich weiterentwickelte Linie von Decklink Interfaces.
Die Aufgabe von Decklink-Karten besteht darin, eine Schnittstelle zwischen der Welt “signal-basierter” Videoquellen und Monitoren sowie der “datei-basierten” Welt des digitalen Videos zu schaffen. Schließt man z.B. eine Videoquelle per SDI, HDMI oder analog Video an eine Decklink-Videokarte an, kann man davon eine Video-Datei aufnehmen.
Auch der umgekehrte Weg wird unterstützt: Alle verbreiteten Schnittsysteme unterstützen die Ausgabe des aktuellen Bildes der Timeline auf einem externen, z.B. per HDMI angeschlossenen Video-Monitor (vulgo: Fernseher :-) sofern die Workstation mit einer Decklink-Karte ausgestattet ist. Im Gegensatz zur Kontrolle des Schnittbildes innerhalb einer NLE-Software auf dem Desktop eines Computer-Bildschirms hat der Einsatz eines dedizierten Video-Monitors ganz erhebliche Vorteile, die für ein professionelles Arbeiten unabdingbar sind:
Folgende Kurzübersicht mag als Hilfe dienen, die richtige DeckLink-Karte für den gewünschten Zweck auszuwählen und auf den nebenstehenden Reitern mehr zu dem jeweiligen Modell zu erfahren:
Allen Karten gemeinsam ist die prinzipielle Verfügbarkeit von Treibern für Apple OS, Microsoft Windows und Linux.
Die aktuell exakt unterstützten Betriebssystem-Versionen bestätigen wir von picturetools Ihnen auf Anfrage gerne. Und selbstverständlich planen und konfektionieren wir für Sie gerne auch optimal aufeinander abgestimmte und in einer schlüsselfertigen Workstation-Lösung integrierte Komponenten, ohne die keine DeckLink-Karte funktioniert: RAID-System, Grafikkarte, Rechner, passende Anwendungen usw. usf.
Beurteilen und kontrollieren Sie mit einer DeckLink Mini Monitor Karte unkomprimiertes 10-Bit-Video über Ihren Computer! Sie enthält SDI- und HDMI-Ausgänge zum Anschluss an jeden Fernseher oder Videomonitor. Die DeckLink Mini Monitor Karte schaltet automatisch zwischen SD und HD um und meistert alle gebräuchlichen Videoformate. Eine DeckLink Mini Monitor ist die perfekte Lösung für das Monitoring innerhalb der Schnittsoftware – also während Sie schneiden! Ebenfalls vorhanden sind zwei PCI-Express-Blenden für Steckplätze in voller oder niedriger Bauform.
625/25 PAL, 525/29.97 NTSC, 720p50, 720p59.94, 720p60, 1080PsF23.98, 1080p23.98, 1080PsF24, 1080p24, 1080PsF25, 1080p25, 1080PsF29.97, 1080p29.97, 1080PsF30, 1080p30, 1080i50, 1080i59.94 und 1080i60.
Die unterstützten Codecs und Effekte sind ausschließlich von der installierten Applikation und nicht von der DeckLink-Karte abhängig. Ebenso verhält es sich mit den von der Karte unterstützten Effekten. Die Karte selbst beschleunigt in keinster Weise die Berechnung von Effekten, z.B. innerhalb einer NLE-Software.
FCC, CE und C-Tick
Drei Jahre eingeschränkte Herstellergarantie
Zeichnen Sie unkomprimiertes 10-Bit-Video von SDI- und HDMI-Videoquellen auf. DeckLink Mini Recorder schalten zwischen SD- und HD-Videoformaten um und bieten sich zur Realisierung von Einspiel-Servern oder sonstigen Videolösungen an, wo lediglich auf einer Low-Profile-Karte aufzuzeichnen ist. Ebenfalls vorhanden sind zwei PCI-Express-Blenden für Steckplätze in voller oder niedriger Bauform.
625/25 PAL, 525/29.97 NTSC.
720p50, 720p59.94, 720p60, 1080PsF23.98, 1080p23.98, 1080PsF24, 1080p24, 1080PsF25, 1080p25, 1080PsF29.97, 1080p29.97, 1080PsF30, 1080p30, 1080i50, 1080i59.94 und 1080i60.
Die unterstützten Codecs und Effekte sind ausschließlich von der installierten Applikation und nicht von der DeckLink-Karte abhängig.
Drei Jahre eingeschränkte Herstellergarantie
Die Neuzugänge punkten mit dem gleichen geballten Leistungsumfang der HD-Modelle, unterstützen als Zugabe jedoch auch Ultra HD und HDR.
Die beiden neuen Modelle sind PCI-Expresskarten zweiter Generation mit 4 Lanes in Flachbauweise sowie 6G-SDI- und HDMI-2.0a-Anschlüssen für die Arbeit in allen SD-, HD- und Ultra-HD-Formaten bis 2160p/30. Eingebaute PCIe-Abschirmungen in voller und halber Höhe ersparen Ihnen die Anschaffung teuren Extra-Zubehörs. Beide DeckLink Mini 4K Modelle sind voll kompatibel mit dem Blackmagic Desktop Video SDK. Sie sind also wie gemacht für OEMs und Entwickler, die kundenspezifische Playback- oder Aufzeichnungslösungen entwickeln wollen.
AVC-Intra, AVCHD, Canon XF MPEG2, Digital SLR, DV-NTSC, DV-PAL, DVCPRO50, DVCPROHD, DPX, HDV, XDCAM EX, XDCAM HD, XDCAM HD422, DNxHR & DNxHD, Apple ProRes 4444, Apple ProRes 422 HQ, Apple ProRes 422, Apple ProRes LT, Apple ProRes 422 Proxy, unkomprimiertes 8 Bit 4:2:2, unkomprimiertes 10 Bit 4:2:2
FCC, CE und C-Tick
Drei Jahre eingeschränkte Herstellergarantie
Die DeckLink SDI 4K ist genau richtig, wo Sie nur eine SDI-Lösung benötigen, aber dennoch die qualitativ hochwertigste Erfassung und Wiedergabe in SDI wünschen. Liefert herausragende 6G-SDI-Qualität auf jedem PCI Express Mac, Windows- oder Linux-Computer. Die DeckLink SDI 4K ist die weltweit kleinste und erschwinglichste SD/HD- und Ultra-HD-SDI-Videokarte mit Multi-Rate, die sich an beliebiges SD-, HD-, 2K- und Ultra-HD-Equipment anschließen lässt. Zusätzlich erhalten Sie Decksteuerung per RS-422-Schnittstelle, internes Keying und einen Referenzeingang – die Komplettlösung für Schnitt, Painting und Design.
625/25 PAL, 525/29.97 NTSC
720p50, 720p59.94, 720p60, 1080PsF23.98, 1080p23.98, 1080PsF24, 1080p24, 1080PsF25, 1080p25, 1080PsF29.97, 1080p29.97, 1080PsF30, 1080p30, 1080i50, 1080p50, 1080i59.94, 1080p59.94, 1080i60, 1080p60
2048 x 1080p23.98, 2048 x 1080p24, 2048 x 1080p25
3840x2160p23.98, 3840x2160p24, 3840x2160p25, 3840x2160p29.97, 3840x2160p30, 4096x2160p23.98, 4096x2160p24, 4096x2160p25
Die unterstützten Codecs und Effekte sind ausschließlich von der installierten Applikation und nicht von der DeckLink-Karte abhängig. Ebenso verhält es sich mit den von der Karte unterstützten Effekten. Die Karte selbst beschleunigt in keinster Weise die Berechnung von Effekten, z.B. innerhalb einer NLE-Software.
FCC, CE und C-Tick
Drei Jahre eingeschränkte Herstellergarantie
Wenn Sie bei Ihrer Arbeit mit den unterschiedlichsten analogen Video- und Audiogeräten nahtlos zwischen SD, HD, 2K und Ultra HD hin und her wechseln wollen, dann ist die DeckLink Studio 4K die perfekte Lösung. Die DeckLink Studio 4K ist mit einer Vielzahl an analogen und digitalen Videoanschlüssen ausgerüstet, darunter SD/HD/Ultra HD 6G-SDI, HDMI 1.4b, SD/HD-Komponente, FBAS, S-Video, symmetrisches 4-Kanal-Analogaudio, 2-Kanal-AES/EBU umschaltbar auf 6-Kanal-Out sowie einen Referenzeingang für Black Burst und Tri-Sync. Überdies bietet sie RS-422-Steuerschnittstellen für MAZen sowie Keying in SD und einen Hardware-Abwärtskonverter. Setzen Sie für Schnitt, Painting und Broadcast-Design das ultimative zukunftssichere Design ein.
HDMI-Videoeingänge: 1 HDMI-Anschluss Typ A
HDMI-Videoausgänge: 1 HDMI-Anschluss Typ A
625/25 PAL, 525/29.97 NTSC
720p50, 720p59.94, 720p60, 1080PsF23.98, 1080p23.98, 1080PsF24, 1080p24, 1080PsF25, 1080p25, 1080PsF29.97, 1080p29.97, 1080PsF30, 1080p30, 1080i50, 1080p50, 1080i59.94, 1080p59.94, 1080i60, 1080p60
2048 x 1080p23.98, 2048 x 1080p24, 2048 x 1080p25
3840x2160p23.98, 3840x2160p24, 3840x2160p25, 3840x2160p29.97, 3840x2160p30, 4096x2160p23.98, 4096x2160p24, 4096x2160p25
Die unterstützten Codecs und Effekte sind ausschließlich von der installierten Applikation und nicht von der DeckLink-Karte abhängig. Ebenso verhält es sich mit den von der Karte unterstützten Effekten. Die Karte selbst beschleunigt in keinster Weise die Berechnung von Effekten, z.B. innerhalb einer NLE-Software.
FCC, CE und C-Tick
Drei Jahre eingeschränkte Herstellergarantie
Mit vier getrennten 3G-SDI-Anschlüssen ist die DeckLink Duo 2 eine PCI-Express-Aufnahme- und ‑Wiedergabekarte mit Support für SDI-Formate in SD und HD bis zu 1080p60. Sie erhalten die Flexibilität von vier separaten Aufnahme- und Wiedergabekarten in einer einzigen. Sie kann zudem komplett maßgeschneidert werden und eignet sich optimal für Medienausspielsysteme, Digital Signage Server mit mehreren Display-Geräten, mehrkanalige Aufzeichnungssysteme in Echtzeit und mehr.
AVC-Intra, AVCHD, Canon XF MPEG2, Digital SLR, DV-NTSC, DV-PAL, DVCPRO50, DVCPROHD, DPX, HDV, HEVC, XDCAM EX, XDCAM HD, XDCAM HD422, DNxHR & DNxHD, Apple ProRes 4444, Apple ProRes 422 HQ, Apple ProRes 422, Apple ProRes LT, Apple ProRes 422 Proxy, unkomprimiertes 8 Bit 4:2:2, unkomprimiertes 10 Bit 4:2:2, unkomprimiertes 10 Bit 4:4:4
10 Watt
FCC, CE und C-Tick
Drei Jahre eingeschränkte Herstellergarantie
Mit vier getrennten 3G-SDI-Mini-Anschlüssen ist die DeckLink Duo 2 Mini eine PCI-Express-Karte für die Aufzeichnung und Wiedergabe, die alle SD- und HD-Formate bis zu 1080p/60 unterstützt. Das gibt Ihnen die Flexibilität von vier separaten Capture- und Playback-Karten in einer. Überdies ist die Karte komplett konfigurierbar. Damit eignet sie sich bestens für Medienausspielsysteme, Digital-Signage-Server mit mehreren Bildschirmen, mehrkanalige Echtzeit-Aufzeichnungssysteme und mehr.
AVC-Intra, AVCHD, Canon XF MPEG2, Digital SLR, DV-NTSC, DV-PAL, DVCPRO50, DVCPROHD, DPX, HDV, HEVC, XDCAM EX, XDCAM HD, XDCAM HD422, DNxHR & DNxHD, Apple ProRes 4444, Apple ProRes 422 HQ, Apple ProRes 422, Apple ProRes LT, Apple ProRes 422 Proxy, unkomprimiertes 8 Bit 4:2:2, unkomprimiertes 10 Bit 4:2:2, unkomprimiertes 10 Bit 4:4:4
Drei Jahre eingeschränkte Herstellergarantie
Die DeckLink Quad 2 unterscheidet sich in exakt drei Bereichen von der ihrem Vorgänger:
...zum Ersten: Es werden jetzt Videostandards mit Bandbreiten bis 3 GBit/s – und damit auch 1080p50/60 statt nur 1080i50/60 – unterstützt. Das erhöht nebenbei auch die Anzahl der maximal pro SDI-Kanal enthaltenen Audio-Kanäle von acht auf 16.
...zum Zweiten: Durch den höheren Bandbreitenbedarf setzt die Quad 2 nun einen PCIe-Slot mit 8x statt bisher 4x Lanes voraus (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/PCI_Express).
Uuuuuund.... zum Dritten, der größten Neuerung: Technisch gesehen ist die Quad 2 nun im Grunde keine vier- sondern eine achtkanalige Karte. Denn jeder Anschluss lässt sich von der ihn verwendenden Software wahlweise als Ein- oder als Ausgang konfigurieren. Je nach Bedarf kann die Applikation also die Standardkonfiguration (4x SDI-In und 4x SDI-Out) hin zu 8x SDI-In oder 8 SDI-Out verändern – oder eben auch alle MIschformen dazwischen.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang der Bezug auf "die Applikation". Die DeckLink Quad 2 ist und bleibt vornehmlich ein OEM-Produkt, welches Blackmagic Design Firmen als Hardware-Grundlage für die Implementation von SDI-Input/Outputs zur Verfügung stellt. Die Mehrkanalfähigkeit der DeckLink Quad 2 muss die Applikation explizit unterstützen!
Blackmagic stellt für dieses Modell lediglich die Treiber bereit – die von BMD für die anderen DeckLink-Karten zur Verfügung gestellten Anwendungen (so zum Beispiel ein Tool, um Aufnahmen zu machen und diese wieder abzuspielen) unterstützen die DeckLink Quad 2 offiziell nur auf dem ersten Kanal.
Stellen Sie also sicher, dass die Anwendung, mit der Sie die DeckLink Quad 2 nutzen möchten, diesen speziellen DeckLink-Typ auch unterstützt. Zwei typische Beispiele für derlei Anwendungen aus dem Portfolio von picturetools sind z.B. die Ingest-Software von Metus oder die Streaming-Lösung Wirecast von Telestream.
AVC-Intra, AVCHD, Canon XF MPEG2, Digital SLR, DV-NTSC, DV-PAL, DVCPRO50, DVCPROHD, DPX, HDV, XDCAM EX, XDCAM HD, XDCAM HD422, DNxHR und DNxHD, Apple ProRes 4444, Apple ProRes 422 HQ, Apple ProRes 422, Apple ProRes LT, Apple ProRes 422 Proxy, unkomprimiertes 8 Bit 4:2:2, unkomprimiertes 10 Bit 4:2:2, unkomprimiertes 10 Bit 4:4:4
Die unterstützten Codecs und Effekte sind ausschließlich von der installierten Applikation und nicht von der DeckLink-Karte abhängig.
ACHTUNG: Die DeckLink nutzt statt industrietypischer BNC-Buchsen neun sogenannte Mini/DIN-Buchsen als Verbinder. Ein Set entsprechender Adapter-Kabel ist separat zu bestellen und auch direkt bei uns (siehe Zubehör) erhältlich!
22 Watt
FCC, CE und C-Tick
Drei Jahre eingeschränkte Herstellergarantie
Die DeckLink Quad HDMI Recorder ist eine leistungsstarke PCIe-Karte, mit der Sie zeitgleich vier verschiedene HDMI-Quellen in beliebiger Kombination aus SD, HD, Ultra HD, 4K und sogar Computerformaten aufzeichnen können. Durch vier unabhängige HDMI-2.0b-Eingänge haben Sie mit der DeckLink Quad HDMI Recorder praktisch vier separate und individualisierbare Capture-Karten in einer. Sie eignet sich somit perfekt fürs Livemischen per Software, die Aufzeichnung von Computerspielen in Echtzeit, Streaming und mehr.
Es handelt sich bei der DeckLink Quad HDMI Recorder um eine hochleistungsfähige 8-Lane-PCIe-Capturekarte der Generation 3 mit Datenübertragungsraten bis zu 32 Gb pro Sekunde. Die mit vier separaten HDMI-2.0b-Eingängen für mehrkanalige Aufzeichnungen ausgerüstete DeckLink Quad HDMI Recorder Karte erfasst vier unterschiedliche Videostreams mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Dabei kann Material über jeden der HDMI-Eingänge in einer anderen Videonorm oder von einem Computer eingehend aufgezeichnet werden. Man bekommt hier sozusagen vier Capturekarten in einer.
Die DeckLink Quad HDMI Recorder wird in einen verfügbaren PCIe-Steckplatz eingeführt und auf dem Hostcomputer als vier separate Aufzeichnungskarten angezeigt. Mithilfe des kostenlosen Blackmagic Desktop Video Software Developer Kit (SDK) für Mac, Windows und Linux können Softwareentwickler unterschiedliche HDMI-Kanäle für die Aufzeichnung auswählen. Auf diese Weise kann man mit unterschiedlichen Softwareanwendungen zeitgleich verschiedene Videostreams aufzeichnen. Damit ist die DeckLink Quad HDMI Recorder Karte wie gemacht für den Einsatz mit Livestreaming-Lösungen, Software-Produktionsmischern, Broadcastservern und mehr.
Für mehrkanalige Aufzeichnungen können Benutzer unterschiedliche Softwareanwendungen wie vMix, Wirecast und OBS in beliebigen Zusammenstellungen einsetzen. Beispielsweise kann ein Kartenbenutzer, der vMix verwendet, zugleich die Signaleingabe von zwei Kameras, einem Computer und einer Spielekonsole erfassen, und dann alles live mischen und live im Internet streamen. Der Clou ist jedoch, dass die DeckLink Quad HDMI Recorder Karte für einen einzigen Steckplatz ausgelegt ist. Das ist ideal für den Einsatz in Rackmount-Servern von niedriger Bauform, wie man sie bei vielen Sendern in Nachrichtenabteilungen, Ü-Wagen und Datenzentren findet.
Über die vier HDMI-2.0b-Anschlüsse der DeckLink Quad HDMI Recorder Karte kann hochwertiges Video wahlweise in 8- oder 10-Bit-YUV, in 10- oder 12-Bit-RGB bis zu 4K DCI 30p oder in 8-Bit-RGB bis zu 4K DCI 60p aufgezeichnet werden. Die DeckLink Quad HDMI Recorder Karte unterstützt sogar Computer und Spielekonsolen in 8-Bit-RGB mit Auflösungen bis zu 2560x1600 Pixel. Das ermöglicht es Benutzern, ein Allerlei an Videomaterial von Kameras, Computern, Spielekonsolen und anderen Geräten zur gleichen Zeit aufzunehmen.
AVC-Intra, AVCHD, Canon XF MPEG2, Digital SLR, DV‑NTSC, DV‑PAL, DVCPRO50, DVCPROHD, DPX, HDV, XDCAM EX, XDCAM HD, XDCAM HD422, DNxHR, DNxHD, Apple ProRes 4444, Apple ProRes 422 HQ, Apple ProRes 422, Apple ProRes LT, Apple ProRes 422 Proxy, unkomprimiertes 8 Bit 4:2:2, unkomprimiertes 10‑ Bit 4:2:2
DeckLink Quad HDMI Recorder
SD-Karte mit Software und Bedienungsanleitung
Drei Jahre eingeschränkte Herstellergarantie
Es ist so simpel, wie Blackmagic dies in seiner eigenen Produktankündigung zur NAB 2015 schreibt: “Keine andere Capture- und Playback-Karte unterstützt mehr Videoformate und Videoanschlüsse!” – denn das ist wahr. Davon abgesehen ist diese Karte der Decklink 4K Pro jedoch sehr, sehr ähnlich.
Ausgestattet mit SDI-Anschlüssen, die eine Bandbreite bis 12 GBit/s bieten, verarbeitet dieses DeckLink-Modell alle Auflösungen von PAL bis zu stereoskopischem 4k/60. und das in 8 Bit, 10 Bit Y/UV oder gar 12 Bit RGB Farbauflösung. Alternativ zum SDI-Verbinder stehen auch HDMI-Anschlüsse zur Verfügung. Und auch optische Ein- und Ausgänge, deren Verwendung bei höheren Datenraten und Kabellängen zweifelsohne empfehlenswert ist, fehlen nicht. Möchte man jedoch die HDMI- oder optischen Anschlüsse nutzen, belegt die Karte mechanisch nicht mehr nur einen PCIe-Steckplatz sondern derer zwei.
Die im Standard-Lieferumfang enthaltene Adapter Karte mit den optischen SDI- und HDMI-Anschlüssen ist gegen eine optional erhältliche Quad SDI Karte austauschbar. Damit stehen jeweils vier 6G SDI Ein- und Ausgänge zur Verfügung und somit die Unterstützung für 4k Video über klassische 3G/6G SDI Verbindungen.
Einige frühe Modelle der DeckLink 4k Extreme wurden mit einem HDMI-1.4-Ausgang geliefert. Für diese Kunden bietet Blackmagic Design ein Zusatzboard, das den HDMI-2.0-Standard unterstützt.
Im Lieferumfang sind keine SFPs enthalten.
(Siehe dazu auch der Reiter "Grundlagen zur optischen (LWL) Verkabelung")
Die unterstützten Codecs und Effekte sind ausschließlich von der installierten Applikation und nicht von der DeckLink-Karte abhängig. Ebenso verhält es sich mit den von der Karte unterstützten Effekten. Die Karte selbst beschleunigt in keinster Weise die Berechnung von Effekten, z.B. innerhalb einer NLE-Software.
30 Watt
FCC, CE und C-Tick
Drei Jahre eingeschränkte Herstellergarantie
12G-SDI-Capture und -Playback-Karte mit Quad Link für SD, HD, Ultra HD, 4K, 4K DCI, 8K und 8K DCI.
Die ultimative Capture-Karte für digitales Kino! Mit vier 12G-SDI-Anschlüssen für Quad Link beherrscht die DeckLink 8K Pro alle Framegrößen in SD, HD, Ultra HD, 4K und 8K DCI. Sichern Sie sich die Unterstützung für 8- und 10-Bit-YUV mit 4:2:2 sowie 10- und 12-Bit-RGB mit 4:4:4 bei komplettem Rec. 2020 Farbraum. Außerdem können Sie in 8K mit Frameraten von bis zu 60 Bildern pro Sekunde arbeiten. In HD und 4K geht’s sogar mit 120 Bildern pro Sekunde. Die vier 12G-SDI-Anschlüsse unterstützen je 16 Kanäle eingebettetes Audio. So kommt man auf insgesamt 64 Kanäle. Die DeckLink 8K Pro ist genau richtig für die nächste Generation von Workflows mit hoher Auflösung, hoher Framerate und High Dynamic Range.
Das kostenlose Desktop Video 11 Update ermöglicht mehrkanalige Aufnahme und Wiedergabe auf DeckLink 8K Pro mit vollem 12G-SDI-Support für neueste HDR-Workflows und SMPTE-Standards.
Mit dem Update ist es nun möglich, die vier 12G-SDI-Anschlüsse der Karte für die unabhängige Aufzeichnung und Wiedergabe von vier separaten Videostreams zu nutzen. Für Benutzer, die an High-End-Spielfilmen arbeiten, bringt das Update für die DeckLink 8K Pro überdies Support für die Komprimierung von HDR-Metadaten mittels SMPTE ST2108-1 sowie für HLG- und PQ-Übertragungsparameter mittels SMPTE ST2082-10.
Die neue Mehrkanalunterstützung macht die DeckLink 8K Pro so leistungsstark wie vier separate PCIe-Capture- und Playback-Karten. Benutzer können nun in jeder beliebigen Format- und Frameratenkombination aufzeichnen und wiedergeben, und zwar bis zu Ultra HD und 4K DCI mit 60 Frames pro Sekunde. Die neu hinzugekommene Mehrkanalfunktion können Entwickler über das kostenlose DeckLink Software Developer Kit (SDK) aktivieren. Dies ermöglicht es Entwicklern, die Mehrkanalfunktion der DeckLink 8K Pro schnell in ihren Anwendungen zu unterstützen.
AVC-Intra, AVCHD, Canon XF MPEG2, Digital SLR, DV-NTSC, DV-PAL, DVCPRO50, DVCPROHD, DPX, HDV, XDCAM EX, XDCAM HD, XDCAM HD422, DNxHR und DNxHD, Apple ProRes 4444, Apple ProRes 422 HQ, Apple ProRes 422, Apple ProRes LT, Apple ProRes 422 Proxy, unkomprimiertes 8 Bit 4:2:2, unkomprimiertes 10 Bit 4:2:2, unkomprimiertes 10 Bit 4:4:4
Drei Jahre eingeschränkte Herstellergarantie
Was Anfang des Jahrtausends noch Einsatzszenarien in Großkonzernen vorbehalten war, hält mit rasanter Geschwindigkeit Einzug in der IT- und Medientechnik mittelständischer und kleiner Unternehmen, ja gar bei Ein-Personen-Gesellschaften: Die Verbindung verschiedener Geräte untereinander mittels optischer Kabel, auch als Lichtwellenreiter (LWL), Glasfaser oder Fibre-Optics-Cabling bekannt.
Gerade weil dieser gesamte Themenbereich schier unerschöpflich behandelt werden könnte, möchten wir uns an dieser Stelle auf die Vermittlung jener grundlegenden Informationen konzentrieren, die für den (oder die :-) typische(n) Medienschaffende(n) in der Praxis relevant sind. Dabei werden die Bereiche
behandelt. Insofern mögen LWL-Spezialisten nachsehen, wenn im Folgenden das ein oder andere als Einschränkung oder „maximale Spezifikation“ vorgegeben wird – das bezieht sich nur auf die typischen Einsatzgebiete der IT-basierten Visualisierungsbranche und den dort verbreiteten LWL-Technologien. Wer tiefer in das Thema eintauchen möchte, dem sei als Startpunkt https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtwellenleiter empfohlen.
Im Vergleich zu kupferbasierten, elektrischen Kabelführungen haben optische Kabel einige ganz erhebliche Vorteile. Da wären zum einen die Möglichkeit, deutlich längere Kabelwege zu realisieren – wir reden in unserer Branche von mehreren hundert Metern bis zu 20 Kilometern Kabellänge, die ohne Verstärker oder Leistungsverlust übertragen werden können.
Zum anderen sind über LWL-Kabel erheblich (!) höhere Datenraten bzw. Bandbreiten möglich.
In der Kombination ergibt sich daraus, um nur ein Beispiel zu nennen, folgendes: Möchten Sie ein 6-GBit/s-HDSDI-Signal per Kupferkabel übertragen, dürfte selbst bei den besten Kupferkabeln am Markt nach spätestens 50 Metern „Schluss“ sein – dann muss ein Verstärker (unter dem Namen „Distribution-Amplifier“ angebotene Geräte) zwischengeschaltet werden. Das Hauptproblem daran ist: Ein solcher Verstärker benötigt eine eigene Stromquelle, die demnach auch alle 50m vorhanden sein muss.
Setzt man das Videosignal jedoch auf einem optischen Übertragungsweg um, sind – traraaaa – 20 Kilometer (!) lange Kabel und mehr kein Problem; verlustfrei, verzögerungsfrei, ohne Verstärker, einfach so!
Steigert man in diesem Beispiel die Datenrate, wird der Vorteil noch deutlicher: Moderne RAID-System liefern heutzutage ganz schnell Datenraten jenseits 2 GByte/s – das sind immerhin 16 GBit/s. Diese per Kupferkabel zu übertragen funktioniert meist nur wenige Meter (siehe zu dem Thema der Abschnitt „Direct Attached“ weiter unten). Wenn nun aber die Workstation bzw. der Server und das RAID auch nur in zwei direkt nebeneinander stehenden 19“-Schränken untergebracht sind – der Server oben, das RAID unten – schon dann reichen Kupferkabel für die gewünschten Bandbreiten nicht mehr aus, ist ein solches Kabel doch schnell fünf Meter oder länger. Und Verbindungen zwischen Server und Workstation sind dann schnell mehrere Dutzend Meter lang.
Last but not least unterliegen optische Kabel keinen externen Interferenzen und sind – für denjenigen, dem das wichtig erscheint – zu Spionagezwecken erheblich schwerer abzuhören als Kupferkabel.
Nun ist nicht überall Sonnenschein, daher haben LWL-Verkabelungen selbstverständlich auch Nachteile: LWL-Kabel, zumindest einfache Patch-Kabel (siehe hierzu den unten stehenden Abschnitt „Glasfaser-Kabeltypen“) sind empfindlicher als Kupferkabel. Zwar „brechen“ moderne LW-Fasern heutzutage nicht mehr so leicht wie in den 90ern (Biegeradien von wenigen cm sind heutzutage für ein LWL-Kabel kein Problem mehr), aber gerade die verbreiteten, platzsparenden LC/LC-Verbinder (siehe „Stecker-Typen für LWL-Fasern“ weiter unten) sind aufgrund ihrer filigranen Struktur deutlich empfindlicher als, z.B. ein SFF-8088-Verbinder oder ein SDI-Kabel.
Außerdem sind zwar die LWL-Kabel selbst (bezogen auf vergleichbare Längen) gar nicht mehr so viel teurer als hochwertige Kupferkabel, aber dennoch sind heutzutage die Mehrzahl der anzuschließenden Geräte oft nur mit normalen Kupferkabel-Anschlüssen versehen – es Bedarf also kostenverursachender Konverter (welche zuhauf von Anbietern wie AJA oder Blackmagic Design angeboten werden). Deren Kosten muss man nun, z.B. bei optischen Videostrecken jenseits der 50 oder 100 Meter Länge, wieder in Relation zu den eingesparten Signalverstärkern setzen. Schlussendlich, das sei aus der Praxis mit zahlreichen Kundenkontakten berichtet, liegen die Zusatzkosten für LWL-Verkabelungen heutzutage oftmals deutlich unter dem, was Kunden befürchten, dafür investieren zu müssen.
Wenngleich es auch Dutzende verschiedener und in Sachen Übertragung keineswegs kompatible Glasfaserkabel auf dem Markt gibt, so reduziert sich die im IT- und Medienbereich verwendete Auswahl doch auf zwei Typen: Multimode- und Singlemode-Kabel (letztere werden auch Monomode-Kabel genannt). Technisch gesehen unterscheiden sich diese – vereinfacht gesagt – durch die Art des Materials, aus der die Glasfaser besteht und im Durchmesser der Faser selbst. Multimode-Fasern haben einen Durchmesser von 50 bis 100 Mikrometern (µm), Singlemode-Fasern einen von 8 bis 10 µm. Der Grund, weshalb es überhaupt verschiedene Kabel gibt, liegt primär in den Kosten: In Multimode-Kabeln wird ein Laserlicht mit einer Wellenlänge von 850 Nanometern (nm) genutzt – das kann preiswert von speziellen LEDs erzeugt werden. Das in Singlemode-Kabeln verwendete Laserlicht hat meist eine Wellenlänge von 1310 nm, die entsprechenden, das Laserlicht erzeugenden Bauteile sind hier etwas teurer. Im Detail wird das übrigens hier https://en.wikipedia.org/wiki/Multi-mode_optical_fiber bzw. hier https://en.wikipedia.org/wiki/Single-mode_optical_fiber sehr gut erläutert.
Links die Darstellung des Strahlenverlaufs in einem Singlemode-Kabel, rechts davon ein Multimode-Kabel.
Multimode-Kabel werden hauptsächlich zur Verkabelung innerhalb eines oder benachbarter Räume verwendet. Je nachdem, welche Bandbreite auf dem Kabel „gefahren“ wird, ist auch die maximale Länge eines Multimode-Kabels unterschiedlich: etwa 2 Kilometer bei 100 MBit/s, etwa 1000 Meter bei 1 GBit/s und etwa 550 Meter bei 10 GBit/s.
Singlemode-Kabel kommen immer öfter in der Vernetzung verschiedener Gebäude-Stockwerke zum Einsatz – zum Beispiel dürfte wohl im Kern jedes in den letzten Jahren erbauten Hochhauses eine Vielzahl von Singlemode-Kabeln verlegt worden sein, die in jedem Stockwerk Abzweigungen haben und zum zentralen „Maschinen-Raum“ des Hauses führen.
Und jetzt kommt das Wichtigste: Bei 10 GBit/s kann ein typisches Singlemode-Kabel mehrere tausend (!) Kilometer lang sein. Und selbst bei einer Datenrate von 40 GBit/s sind noch einige hundert Kilometer lange Kabel möglich. Da dies jedoch in der Praxis „unserer“ Industrie selten notwendig ist und für derartige Distanzen spezielle Verstärker benötigt werden, beschränken sich die meisten Hersteller von Produkten im Medien/IT-Bereich auf die Spezifikation von maximal 20km Kabellänge – so zum Beispiel die Hersteller Blackmagic Design und AJA, die entsprechende Spezifikationen für ihre Konverter herausgegeben haben.
Übrigens: Auch wenn zum Beispiel alle Konverter von Blackmagic für den Einsatz mit Singlemode-Kabel spezifiziert sind, so kann man in der Praxis durchaus auch Multimode-Kabel verwenden. Das schränkt die Länge erheblich ein, funktioniert aber meistens (was keinesfalls bedeutet, dass wir eine solche Verkabelung auch nur ansatzweise empfehlen möchten!).
Im übrigen gibt es am Markt auch Konverter, die zwischen den bei Multimode und Singlemode verwendeten Wellenlängen des Laserlichts konvertieren oder umsetzen – diese sind jedoch aufgrund des notwendigen technischen Aufwands mit um die 1000 EUR pro Stück relativ teuer – jedenfalls dann, wenn man Modelle wählt, die auch mit 10 oder 40 GBit/s Bandbreite arbeiten.
Die in den letzten Jahren am häufigsten vorkommenden Steckertypen nennen sich ST, SC und LC (Näheres dazu unter https://de.wikipedia.org/wiki/LWL-Steckverbinder). Vor allem wegen der kleineren Bauform sind LC-Stecker dabei, sich für die Verkabelung von LWL-fähigen Geräten in unserer Branche auf weiter Front durchzusetzen. ST- und SC-Stecker kommen meist bei LWL-basierten Netzwerken zum Einsatz.
Grundsätzlich sind die am Anfang und am Ende eines LWL-Kabels montierten Stecker unabhängig vom verwendeten Typ der Faser – in der Praxis sind jedoch Multimode-Kabel öfter mit LC-Verbinder, Singlemode-Kabel öfter mit den (älteren und mit einem Bajonettverschluss ausgestatteten) ST-Steckern versehen. ST-Stecker sind auf den ersten Blick den bei Kupfer-Video-Kabeln verwendeten BNC-Steckern ähnlich.
Der Vorteil von LC (und SC) Steckern besteht darin, zwei dieser Stecker mittels Plastik-Clip zu einer Duplex-Verbindung miteinander verbinden zu können. Die Bauform stellt automatisch sicher, dass das Kabel beim Anschluss nicht verdreht werden kann.
Meistens liegen daher am Gerät selbst zwei Buchsen für LC-Stecker direkt nebeneinander – die Bauform belegt dabei in etwa die Größe des bei Ethernet-Kabeln verwendeten RJ45-Steckers. Genau das ist auch der Grund, weshalb die meisten GBICs (siehe nächster Abschnitt) mit LC-Verbindern daherkommen. Da, wie erwähnt, oftmals zwei LWL-Fasern (oder Adern) nebeneinanderliegend zum Einsatz kommen, spricht man zudem oft von LC/LC-Kabeln.
Wie bei Kupferkabeln auch, hat ein LWL-Kabel keine Richtung, es gibt also kein vorne oder hinten – wenn man mal davon absieht, dass es spezielle Adapter-Kabel gibt, die an einem Ende z.B. einen LC-Stecker und am anderen Ende einen ST-Stecker haben (vergleichbar zum Beispiel mit Stereo-Audio-Kabeln, die an einem Ende einen 3,5mm Klinkenstecker und am anderen Ende zwei Cinch/RCA-Stecker aufweisen).
Leider ist es mit vertretbaren Mitteln für Endanwender heutzutage wenig realistisch, irgendeine der o.g. Steckerformen selbst an das LWL-Kabel zu montieren (so wie Ihnen das vielleicht vom „crimpen“ von Netzwerk- oder Videokabeln her bekannt ist). Warum das so ist, kann man unter https://de.wikipedia.org/wiki/LWL-Steckverbinder#Steckermontage nachlesen.
Eingangs wurde ja bereits erwähnt, dass die LWL-Kabel selbst heutzutage relativ unempfindlich sind – da könnte man sogar einen groben Knoten reinmachen, ohne dass die Faser selbst in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Schwachstelle sind jedoch die LC-Stecker – gibt man auf diese zu viel Zuglast, reißen Sie ab – womit das ganze Kabel aus vorgenannten Gründen „irreparabel“ beschädigt ist. Das ist bei der Verkabelung per LWL innerhalb von 19“-Schränken natürlich kein Problem – wohl aber in dem Moment, in dem man LWL-Kabel im Außeneinsatz betreibt; zum Beispiel zum Anschluss von Kameras mit teils mehreren hundert Metern Kabellänge an SDI-Router oder ähnliches. Aber auch dafür gibt es Lösungen – siehe dazu die unten stehenden Abschnitte „Glasfaser-Verbindungstypen“ und „Glasfaser-Kabeltypen“.
Wenn wir jetzt hier die Aussage machen, dass nahezu keines der per LWL-Kabel zu verbindenden Endgeräte tatsächlich auch optische Anschlussbuchsen – sondern nur elektrische, kupferbasierte – besitzt, dann mag Sie das als Leser verwundern; es entspricht aber der Realität.
Typischerweise haben derlei Geräte zwecks Anschluss noch eine rechteckige, ca. 2x1cm große, kupferbasierte Buchse, den sogenannten SFP-Cage. Erst dort eingebaute, als SFPs oder Mini-GBICs bekannte Module in der Größe eines kleinen Fingers, wandeln das elektrische Signal tatsächlich in ein optisches um und bieten dann (meist) die o.g. LC/LC-Verbinder. SFPs sind immer auch hot-pluggable, können also während des Betriebes ausgetauscht werden. Näheres hierzu findet sich unter https://de.wikipedia.org/wiki/Small_Form-factor_Pluggable
Es gibt derzeit drei Typen von SFPs.
QSFPs sind vergleichsweise aufwändig und damit teuer, da sie vier SFP+-Module „ersetzen“ und zur Erzielung der Bandbreite von 40 GBit/s vier Laserstrahlen unterschiedlicher Wellenlänge (1271 nm, 1291 nm, 1311 nm und 1331 nm) multiplexen. Dies wird dann auch als CWDM bezeichnet und setzt – siehe oben – selbstverständlich Singlemode-Fasern voraus (siehe dazu auch https://de.wikipedia.org/wiki/Multiplexverfahren#CWDM). CWDM-basierte, gemultiplexte, optische Verbindungen erlauben es 40 GBit/s bis zu 70km ohne Signalverstärkung zu übertragen.
Am Rande erwähnt sei hier auch der Begriff „Direct Attached“ – er steht für eine kupferbasierte Verkabelung mittels spezieller Kabel, die direkt in die SFP-Cages gesteckt werden. Verbreitung findet diese Anschlussart hauptsächlich innerhalb von 19“-Schränken, wenn Geräte, die direkt übereinander montiert sind, via Kabel verbunden werden müssen und Kabelstrecken von weniger als 1 oder maximal 3 Meter zu überbrücken sind. Das erspart einem dann den Einsatz von SFPs und LWL-Kabeln.
Wichtig für Sie als Kunden ist es unter anderem sicherzustellen, dass auf beiden Seiten der Verbindung SFP-Module mit den gleichen Spezifikationen zum Einsatz kommen. Außerdem ist es wichtig sich zu informieren, ob das jeweils gewünschte LWL-fähige Gerät ein SFP-Modul im Lieferumfang hat (wie das z.B. bei ATTO der Fall ist) oder ob (wie oft bei Blackmagic Design oder AJA der Fall), der Preis des SFP-Moduls noch zum Kaufpreis hinzugerechnet werden muss.
Bei Preisen ab 150 € für ein SFP-Modul mit 6 GBit/s bis hin zu mehreren hundert € für ein CWDM-fähiges QSFP-Modul – jeweils pro LC/LC Port – sind hier auf den ersten Blick preiswertere Angebote unterm Strich teurer, als jene, die SFP-Module gleich mitliefern.
Kommen wir zu einem anderen Problem bzw. zur Beschreibung von dessen Lösung: Die Empfindlichkeit der weit verbreiteten LC/LC-Duplex-Stecker für LWL-Fasern, wie eingangs unter „Vor- und Nachteile optischer Verkabelungen“ erwähnt.
LC/LC-Duplex-Verbindungen sind prima, solange sie nur selten und vor allem unter einigermaßen sauberen/staubfreien Bedingungen ein- und ausgesteckt werden. Immerhin reduziert jedes Staubkorn auf einem solchen Stecker, jeder fettige Fingerabdruck auf den Linsen eines SFPs die Übertragungsleistung – und das zum Teil ganz erheblich.
Um LWL-Verbindungen auch im Außeneinsatz (Stichwort „Roadshow-tauglich“) verwenden zu können, haben sich weltweit (!) zwei – „natürlich“ inkompatible – Standards auf dem Markt herausgeschält. Einerseits die von der deutschen Firma Neutrik entwickelten opticalCON-Stecker, andererseits die vom ebenfalls deutschen Hersteller Rosenberg OSI proklamierten Stecker.
Aufgrund der größeren Verbreitung führt picturetools aktuell nur das Kabel mit Rosenberg im normalen Programm. Gern liefern wir Ihnen aber auf Anfrage auch opticalCON-Stecker.
Wenngleich mechanisch unterschiedlich, so sind beide dieser Steckernormen auf den ersten Blick XLR-Verbindern aus dem Audio-Bereich ähnlich – siehe die nebenstehenden Bilder. Es gibt Adapterkabel von LC/LC auf die Rosenberger-Stecker, die mechanisch erheblich stabiler und mit einem Verriegelungsschutz ausgestattet sind. Geschützt durch Staubschutzklappen befinden sich im Inneren der Buchsen Linsen, die das Licht „auffächern“ und im Inneren der Stecker wiederum Linsen, die das aufgefächerte Laserlicht wieder in die Glasfaser bündeln. Das führt dazu, dass zumindest kleine Schmutzpartikel die Übertragungsleistung kaum beeinflussen.
Näheres zu der Technik, den verfügbaren Adaptern und Kabeln finden Sie unter dem Stichwort „Fieldcast“ auf unserer Webseite.
Selbstverständlich gehören zu Steckern, die für den Außeneinsatz von LWL-Verbindungen entwickelt wurden, auch entsprechende Kabel. Denn die (meist orangefarbenen und als Patchkabel verwendeten) LC/LC-Duplexfasern sind nicht dafür ausgelegt, dass sie oft ausgerollt oder eingerollt und auf ihnen „herumgetreten“ wird.
Dementsprechend gibt es z.B. vom Hersteller Fieldcast mit spezieller Ummantelung versehene LWL-Kabel. Diese halten einem punktuellen Druck von über 300kg stand, können hunderte Male auf Trommeln aufgerollt und auch durch Pfützen und Matsch verlegt werden, ohne dass sie Schaden nehmen.
Derartige, an beiden Enden mit Rosenberg-Steckverbindern ausgestattete Kabel und sind lose oder auf Kabeltrommeln in verschiedenen Längen bis zu mehreren hundert Metern zu haben. Einige Kabeltypen können neben dem LWL-Signal über zusätzliche Kupferlitzen auch Strom übertragen (z.B. zur Versorgung einer Kamera). Außerdem sind die Kabel einfach kaskadierbar, also durch Zusammenstecken verlängerbar.
Auch hierzu finden Sie weitere Infos unter dem Stichwort „Fieldcast“ auf unserer Webseite.
Bildnachweise:
Für Singlemode/Multimode-Strahlengang: Von Kirnehkrib - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0
Für LC-Stecker und SFP-Module: Von Adamantios - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0