Jeder, der sich schon mal mit den verschiedenen “Signalgebenden Komponenten” an einem Rednerpult auseinandersetzen musste, kann ein Lied davon singen: Was Computer, gerade wenn sie nicht der neuesten Generation entsprechen – an ihren DVI- oder HDMI-Schnittstellen ausgeben ist beileibe nicht immer kompatibel zu den in der Videowelt bekannten Standards. Da kommt der eine Dozent mit einem aktuellen Macbook Pro, das zwar einen HDMI-Ausgang aber bei bestimmten Modellen kein Audio-Signal auf dem HDMI-Port hat. Der andere hat seine PowerPoint-Präsentation vom Vor-vorgänger übernommen und diese ist daher auf 4:3 statt 16:9 ausgelegt. Noch ein anderer schreitet zum Rednerpult mit einem Laptop, der 1280x1024 Pixel ausgibt und der letzte möchte doch unbedingt nur das Bild seiner Applikation auf dem Vortrags-Beamer ausgegeben sehen, nicht aber den restlichen Desktop. Und zu guter letzt hat einen der Veranstalter noch falsch informiert und der Beamer vor Ort hat gar keinen HDMI-Eingang sondern kann HD-Auflösungen nur, wenn er mit analogen Y/UV-Signalen gefüttert wird.
Für all das – und mehr – ist der Convert DVI Plus von Matrox ein Retter in allen (geschäftlichen) Lebenslagen: An seinem Eingang nimmt das Gerät über einen DVI-Stecker digitale Signale (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Visual_Interface#DVI-I) an, die über einen preiswerten mechanischen Adapter auch via HDMI-Kabel kommen können. Diese DVI-Signale können allen VGA-Normen (also, VGA, XGA, WXGA etc.) bis 1600x1200 bis 1920x1200 entsprechen.
Auf der Ausgangsseite steht ein SDI-Ausgang mit 1,5 GBit/s, also den Auflösungen
zur Verfügung. Dieser kann wahlweise das gesamte Eingangsbild oder einen Ausschnitt davon darstellen. Ein über den separaten 3,5-mm-Klinkenstecker zugeführtes Audio-Signal wird in das SDI-Signal embedded und steht zusätzlich an zwei Cinch-Buchsen als asymmetrisches Stereo-Signal zur Verfügung.
Darüberhinaus hat der Convert DVI Plus auch analoge Video-Ausgänge: Auf drei Buchsen werden FBAS-, Y/C- oder Y/UV-Signale ausgegeben - die ersten beiden nur in SD, der Komponenten-Ausgang bietet auch HD-Signale an.
Jeder selektierte Bildausschnitt kann vertikal und/oder horizontal skaliert und auf das Ausgabeformat oder einen andere Größe gedehnt werden. Dabei wird ein eventuelles, kleineres Ausgabeformat auf einen einfarbigen Hintergrund wählbarer Farbe gestanzt. So kombiniert lässt es sich an den Downstream-Keyer (DSK) eines Mischpults weiterleiten, um auf diese Weise Grafiken z.B. in Nachrichtensituationen zu erzeugen, in denen eine Grafik über der Schulter des Sprechers oder als Banderole im unteren Drittel des Bildes zu sehen ist.
Der Convert DVI Plus arbeitet prinzipiell stand-alone, also ohne das Gerät zwingend mit einem (die Funktionsparameter steuernden) Computer verbunden sein muss. Für einige Konfigurationsschritte, wie zum Beispiel die Auswahl eines Fensters auf dem Desktop als zu wandelnden Bereich, ist jedoch eine Verbindung mit der USB-Buchse des Computer unerlässlich. Sowohl für Windows- als auch OSX-Rechner steht dabei ein Hilfsprogramm zur Verfügung, das in kleinen Fenster auch den Output des konvertierten Signals zeigt, was den Einsatz weiterer Vorschaumonitore oftmals unnötig macht.
Kleiner Tipp noch am Rande: Der Convert DVI Plus erlaubt es zusammen mit dem entsprechenden Adapter für ein Mobiltelefon oder Pad – sogar problemlos, Inhalte von iPhones/iPads oder Androids in SDI oder nach Komponente zu wandeln – inklusive Audio-Output der einfach über die Kopfhörerbuchse abgenommen wird! Da dies aber nur über den HDMI-Output der Adapter für Mobilgeräte funktioniert, ist im Einzelfalle zu testen ob die gewünschte Anwendung nicht den HDCP-Kopierschutz aktiviert – denn den kann der Convert DVI Plus auch nicht entfernen.
Unterstützte Videoformate:
Der Matrox Convert DVI Plus ist ein Scan Converter, mit dem Sie den DVI (oder HDMI) Output eines Computers gleichzeitig in digitale und analoge Sendesignale konvertieren können. Hier werden die vielen Funktionen vorgestellt:
Wenn Sie computerbasierte Inhalte in Konferenzen scan-konvertieren müssen –also in Situationen, wo Sprecher mit ihren Laptops nur wenige Minuten vor der Präsentation zum Podium kommen – dann dürfte Sie dieses kurze Video interessieren: